Das Anlegen eines Roadbooks ist eine gute Gelegenheit, um sich detaillierter mit der Planung seiner Tour zu beschäftigen. Nicht nur müssen Strecken nun konkret festgelegt werden, um beispielsweise Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten entlang der Strecke heraus zu suchen, sondern es kann auch gezielt an der Ausrüstung gefeilt werden, während man eine Packliste (idealerweise zum täglichen Abhaken) erstellt.

Nach der Tour kann das Roadbook mit Tagebucheinträgen, kleinen Anekdoten und (hoffentlich) vielen Bildern erweitert werden und ist dann ein tolles Andenken an die Reise und ein nettes Geschenk (für Menschen die es interessiert).

Maria beim Tagebuch schreiben

Idealerweise hat jeder Teilnehmer das Roadbook in digitaler Form auf dem Handy dabei, um es während der Tour schnell griffbereit zu haben, aber auch die Gruppe ein bis zwei Versionen ausgedruckt stets griffbereit, um sich noch während der Reise Notizen – bei einer wärmenden heißen Schokolade am Abend auf der Hütte – zu einer Etappe zu machen. Die Abende auf der Hütte sind überhaupt eine gute Gelegenheit, um die Tourparameter, die während der Planung veranschlagt wurden, mit den tatsächlichen Daten abzugleichen und die gerade bewältigte Etappe Revue passieren zu lassen.

Welche Informationen sollten in ein Roadbook

• Übersicht über die gesamte Strecke
  

  Um ein Gefühl für die bereits zurückgelegte Strecke und die noch anstehenden Etappen zu bekommen, ist es gut die gesamte Strecke auf einen Blick zu sehen. Außerdem hilft solch eine Karte anderen Menschen die Tour besser einzuschätzen.

• Notrufnummern

  Notrufnummern der Bergrettung für alle Länder, durch die man fährt, sowie die Mobilnummern aller Teilnehmer und einer Kontaktperson pro Teilnehmer sollten nicht nur im Handy, sondern auch im Roadbook aufgeschrieben werden. Sollte einmal der Akku des Mobiltelefons leer oder gar das Telefon beschädigt oder verschwunden sein, so hat man immer noch ein analogen Backup.

• Einzeletappen

  Eine detaillierte Aufschlüsselung der Etappen.
  Dazu kann zählen:

  • Eine detaillierte Kartenansicht
  • Ein Höhenprofil
  • Eine Auflistung der Städte und Dörfer, die entlang der Strecke liegen, unter Umständen mit der Angabe, wie weit die Städte auseinander und wie viele Höhenmeter zwischen ihnen liegen
  • Informationen (Adresse, Telefonnummer, etc.) zur Hütte/dem Hotel das man für diese Etappe anpeilt
  • Points of Interest (POIs). Dazu zählen Einkaufsmöglichkeit, Fahrradläden oder Sehenswürdigkeiten

Die folgenden Ressourcen können wir für die Erstellung eines Roadbooks empfehlen

• Naviki
  Gut für die Streckenplanung, da Strecken anhand von durch den Benutzter vorgegebenen Markierungen und bereits vorhandener Routen mit unterschiedlichen Anforderungen erstellt werden können. Die geplanten Routen können dann in verschiedenen Formaten exportiert werden, um sie Beispielsweise in unserem Roadbook Wizard oder der Tex-Vorlage zu verwenden.
• GPSIES
  Ebenfalls eine gute Anlaufstelle für die Planung einer Strecke. Hier können unter Anderem auch detaillierte Höhenprofile sowie hochauflösende Karten als PDFs heruntergeladen werden.
• Google Maps
  Zum Finden von Einkaufsmöglichkeiten, Fahrradshops, Sehenswürdigkeiten, etc. ist Google Maps immer eine gute Anlaufstelle

So könnte ein Roadbook aussehen

Um eine Idee dafür zu bekommen, wie ein Roadbook aussehen könnte, kann hier das Roadbook unserer 2016er Tour als PDF heruntergeladen werden. Ein ähnliches Roadbook erhaltet ihr, wenn ihr unseren Roadbook Wizard oder die Tex-Vorlage verwendet.

Roadbook Wizard

Hier kannst du komfortable ein Roadbook über unsere Seite erstellen. Dank der einfachen Bedienung ist ein Roadbook einfach erstellt ohne das du selbst Dokumente bearbeiten musst. Dein Roadbook wir im Anschluss als PDF und tex-Dokumente (zur Bearbeitung mit Latex) ausgegeben)

Tex-Vorlage

Willst du mehr Kontrolle über die Gestaltung deines Roadbooks haben, aber nicht von Null beginnen, dann kannst du hier eine eigens erstelle Latex Dokumentenklasse herunterladen, die du als Orientierung nutzen kann.