Anreise
Der Weg in die Alpen
Leider können die meisten von uns nicht einfach aufs Fahrrad steigen und loslegen. Die Anreise ist kein Hexenwerk und es stehen verschiedene Möglichkeiten offen, dennoch muss man sich vorher einige Fragen stellen. Ob Bahnfahrt oder doch mit dem Auto? Wo parkt man das Auto? Passt überhaupt alles rein?
Die Anreise
Wie wir es gelöst haben.
Bevor es losgehen kann muss man zum ersten Etappenstart kommen. Mit drei Fahrrädern, Reisegepäck von jedem und ein paar Sachen zur Belohnung nach dem AlpenX ist das gar nicht so leicht. Wer in Süden von Bayern oder Baden Würtemberg wohnt kann direkt an der Haustür starten oder ein wenig mit der Regionalbahn fahren. Von Frankfurt aus lohnt sich die Fahrt mit dem Auto. Eine Bahnfahrt kommt vor allem dann in Frage, wenn man kein Auto hat oder es sich bei der Gruppengröße nicht lohnt. Dabei ist es zu beachten, dass man oft ein Fahrradticket braucht oder gar keine Fahrradmitnahme erlaubt ist. Manchmal lässt sich das umgehen indem man das Fahrrad auseinander nimmt und mit ein paar Müllsäcken als Gepäck transportiert.
Im Falle einer Autofahrt muss man sich zunächst Gedanken darüber machen wie man die Fahrräder mitnehmen kann. Zu zweit reicht da noch ein normaler Kombi, bei drei Personen ist das schon schwieriger. Besonders günstig sind Dachfahrradträger. Diese funktionieren aber nur, wenn das Auto dafür vorgesehene Halterungen oder eine Dachreling hat und sorgen für einen deutlichen Mehrverbrauch an Treibstoffen. Außerdem vergisst man schnell, dass sein Auto nun ein gutes Stück höher ist. Dachgepäckträger für den Liegendtransport schaffen zumindest dabei Abhilfe. Sehr verbreitet sind Fahrradträger für die Anhängerkupplung, die im Normalfall zwei oder drei Fahrräder aufnehmen. Die kosten liegen oft deutlich über 100 Euro, aber mittlerweile kann man sie auch gegen eine vertretbare Leihgebühr mieten.
Am Startpunkt angekommen wartet die nächste Herausforderung. Wohin mit dem Auto? Wir haben uns für Innsbruck als Ziel unserer Tour ausgesucht, weil wir das Auto einigermaßen sicher vor dem Haus von Freunden abstellen konnten, alternativ gibt es in Städten sowohl bewachte gebührenpflichtige als auch normale kostenlose Parkplätze, auf denen ein Langzeitparker wenig auffällt. Die Prüfung auf regelmäßige Parkverbote für die Straßenreinigung oder Müllabfuhr ist dann aber Pflicht. Außerdem muss dann der Fahrradträger in den Kofferraum passen.
Als nächstes ist noch zu klären, ob man die erste Nacht noch am Startpunkt verbringt oder direkt nach der Ankunft mit einer Aufwärmetappe loslegt. Da uns die Fahrt noch in den Knochen lag und Staus unvorhersehbar, auf solch einer langen Strecke aber Wahrscheinlich, sind wollten wir unsere erste Nacht noch in Innsbruck verbringen und am nächsten Morgen mit dem Regionalexpress zum Startpunkt Landeck-Zams fahren. Die Fahrradmitnahme im Regionalexpress hat mit 2 € einen fairen Preis.
Fahrradträger
Der Anhängerkupplungsträger ist in der Anschaffung teilweise sehr teuer, spart aber etwas Treibstoff und ist deutlich bequemer zu beladen als der Dachträger. Die Anschaffungskosten kann man umgehen, indem man sich den Träger mietet oder ein günstiges Modell kauft. Diese haben dann meist keine Beladungshilfen und versperren den Kofferraum, da man sie nicht abklappen kann, aber für den eigentlichen Transport sind sie ebenfalls gut geeignet. Ein weiterer Nachteil ist das Tempolimit von meist 130 km/h, dass man aus rechtlichen Gründen unbedingt einhalten sollte.
Für diesen Transportweg ist es nötig die eingetragene Stützlast der Anhängerkupplung zu prüfen. Mit bis zu vier Fahrrädern und dem Eigengewicht des Fahrradträgers wird die Last schnell überschritten, das gilt umso mehr für E-Mountainbikes.